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Informationsveranstaltung zum Thema „Gefahr durch Starkregen“

Starkregenvorsorge für Stockstadt am Rhein zum Umbau der Kläranlage

In den vergangenen Jahren entstanden trotz starker Trockenheit lokale Gewitter mit extremen Starkregenereignissen. Die trockenen Böden konnten die Wassermengen nicht aufnehmen, sodass es in mehreren Gemeinden zu Zerstörungen, Schlammfluten und Überschwemmungen führte (hier: aktuell die Überschwemmungen in Pfungstadt).

Neben der schrittweisen Entsiegelung von befestigten Flächen wird auch die Stockstädter Kläranlage technisch und ökonomisch aufgerüstet, um auf diese extremen Wetterlagen besser reagieren zu können.

In unserer Kläranlage kommen alle Abwässer an, die in den Kanal eingeleitet werden. Dabei können bestimmte Fremdstoffe – insbesondere die aus den häuslichen Abwässern – meist sehr aufwändige Reinigungsverfahren verursachen. So kommt es immer wieder zu Störungen in den Pumpwerken, da sich im Kanalnetz Verstopfungen bilden, die zum Ausfall der Pumpen führen können.

Das Phänomen dabei ist, dass sich ganz dicke Klumpen an der vorgebauten Rechenanlage bilden. Die Pumpen müssen dann durch das Kläranlagenpersonal ausgebaut und gereinigt werden. Zurzeit wird die vorhandene technische Anlage (der Grobrechen und der Feinrechen) gewartet und repariert.

Im Herbst beginnen die Bauarbeiten für die moderne Rechenanlage.

Deshalb ab sofort der dringende Appell an alle Ortsbürger!

 Folgendes darf nicht in die Kanalisation eingeleitet werden:

  • Ölpflegetücher, Lotionspflegetücher, Reinigungstücher, Tampons, Binden, feuchtes Toilettenpapier, Q-Tips und Kondome.

  • Fette (jeglicher Art), Kleidung (jeglicher Art), Putzlumpen

  • Feste Stoffe, auch in zerkleinerter Form.

  • Räumgut aus Leichtstoff- und Fettabscheidern, Jauchen, Gülle, Schmutzwasser aus Dunggruben und Tierhaltungen.

  • Absetzgut, Schlämme oder Aufschwemmungen.

  • Feuergefährliche Stoffe wie Benzin, Benzol, Öl.

  • Infektiöse Stoffe, Medikamente.

  • Farbstoffe, soweit sie zu einer deutlichen Verfärbung des Schmutzwassers in der Sammelkläranlage oder des Gewässers führen, Lösemittel.

Die Einleitung der vorgenannten Stoffe führt dazu, dass der Feinrechen am Einlauf der Kläranlage erhebliche Mengen Abfall aus dem Abwasser fischen muss.

Ferner können die technischen Einrichtungen, wie z.B. Pumpstationen, Schaden nehmen, sodass diese bei einem Starkregen nicht mehr genutzt werden können.

Um unsere Gemeinde wirksam vor den Folgen von ⁠Starkregen⁠ zu schützen, benötigt es gemeinsame Anstrengungen von der Kommune und allen Bürgern.

Thomas Raschel, Bürgermeister

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